Michaela Eikermann wird neue stellvertretende Institutsleiterin des IQWiG

Dr. med. Michaela Eikermann (51) hat ihre neue Stelle als stellvertretende Leiterin des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) am 1. Juni 2024 angetreten. Sie folgt auf PD Dr. Stefan Lange, der diese Position mehr als 19 Jahre innehatte. „Mit Michaela Eikermann haben wir eine ausgewiesene Expertin auf dem Gebiet der evidenzbasierten Medizin gewinnen können“, betont IQWiG-Leiter Thomas Kaiser.

Seit 2015 leitete Eikermann beim Medizinischen Dienst Bund den Bereich Evidenzbasierte Medizin, wo sie ein breites Themenspektrum verantwortete, darunter Fragen zu neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden, zu Diagnose- und Screeningverfahren, zu Digitalen Gesundheitsanforderungen und auch zu Leitlinien und DMP. In dieser Funktion war sie auch zuständig für den IGeL-Monitor, der evidenzbasierte Bewertungen zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) veröffentlicht. Zuvor leitete Eikermann am Institut für Forschung in der operativen Medizin (IFOM) der Universität Witten/Herdecke die Abteilung „Evidenzbasierte Versorgungsforschung“. Im März 2023 hatten die Mitglieder des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin die Ärztin zudem zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Dieses Ehrenamt legte sie nun allerdings zum Dienstantritt nieder.

„Gemeinsam mit Thomas Kaiser möchte ich die erfolgreiche Geschichte des IQWiG fortschreiben“, so Michaela Eikermann zum Dienstantritt. „Das Institut hat in den letzten 20 Jahren viele Neuerungen und Veränderungen der Aufgaben und der Rahmenbedingungen durchlebt. Es ist eine spannende Aufgabe, dieses bereits sehr leistungsstarke Institut fachlich und organisatorisch noch weiterzuentwickeln, um für zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen gewappnet zu sein. Ich möchte meine Erfahrung auch dabei einbringen, das Spektrum an Bewertungs- und Berichtsformaten zu erweitern, um für unterschiedliche Bedarfe reaktionsfähig zu sein.“