16.12.2022
Metaanalysen mit sehr wenigen Studien: Verschiedene Beta-Binomial-Modelle im Vergleich
Ein Team um IQWiG-Autoren vergleicht das gewöhnliche Beta-Binomial-Modell für Metaanalysen von kleinen Studienpools mit verschiedenen Erweiterungsmodellen. Das gewöhnliche Beta-Binomial-Modell erweist sich hierbei als gute Option.
Mithilfe von Metaanalysen lassen sich die Ergebnisse mehrerer Studien zu einer speziellen Forschungsfrage zusammenfassen und gemeinsam analysieren. Für Metaanalysen mit sehr wenigen Studien, wie sie regelmäßig bei Nutzenbewertungen vorkommen, hat nun ein Autorenteam mit einigen Mitarbeitern aus dem IQWiG-Ressort Medizinische Biometrie die Eigenschaften des gewöhnlichen Beta-Binomial-Modells mit verschiedenen erweiterten Modellvarianten sowie einigen Standardmethoden für Metaanalysen verglichen.
Das Fazit der Autoren des wissenschaftlichen Artikels im Journal BMC Medical Research Methodology: Für Metaanalysen von binären Daten erweist sich das gewöhnliche Beta-Binomial-Modell im Fall sehr weniger Studien als gute Option. Sicherheitshalber sollte bei der Verwendung des gewöhnlichen Beta-Binomial-Modells eine Sensitivitätsanalyse mit der Knapp-Hartung-Methode erfolgen.