Multiple Chemikaliensensibilität: Lassen sich durch nicht medikamentöse Verfahren Symptome wie Kopfschmerzen und Müdigkeit lindern?
Themennummer:
272
Status:
Auswahlverfahren läuft
Vorschlagszeitraum:
08/2024 bis 07/2025
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Immunsystem und Infektionen
Sekundäres Anwendungsgebiet:
Psyche und Gemüt
Die multiple Chemikaliensensibilität (MCS) ist eine Erkrankung mit einer individuell ausgeprägten Empfindlichkeit gegenüber verschiedenen Umweltchemikalien. Zu diesen zählen bspw. Lösungsmittel, Insektizide, Duftstoffe, Schwermetalle, Zigarettenrauch, Abgase oder Desinfektionsmittel. Die Symptome sind oft unspezifisch und reichen von Juckreiz, Augen- und Nasenreizungen, Mundtrockenheit und Müdigkeit bis hin zu Kopfschmerzen, Schwindel und Atemnot. Dieses uneinheitliche Erscheinungsbild der MCS erschwert häufig die Diagnosestellung. Eine allgemeingültige Therapieempfehlung gibt es derzeit nicht; die Behandlung orientiert sich an den individuellen Beschwerden und deren Intensität. Dabei können Ansätze wie Meditation, Ernährungsumstellung, psychosomatische oder psychotherapeutische Behandlung, kognitive Verhaltenstherapie oder Bewegungstherapie in Betracht gezogen werden.