Schwere Schizophrenie: Welchen Nutzen und Schaden hat eine Elektrokrampftherapie?
Themennummer:
215
Status:
Nicht ausgewählt
Vorschlagszeitraum:
08/2022 bis 07/2023
Ressort / Bereich:
Versorgung und Leitlinien
Anwendungsgebiet:
Psyche und Gemüt
Sekundäres Anwendungsgebiet:
Kopf und Nerven
Betroffene mit Schizophrenie nehmen phasenweise die Welt ganz anders wahr als normalerweise: Sie hören z. B. Stimmen, fühlen sich verfolgt oder von anderen beeinflusst. Ursachen können u. a. eine genetische Vorbelastung, Drogenkonsum oder traumatische Ereignisse sein. Wenn bei einer schweren Schizophrenie Medikamente und andere therapeutische Verfahren nicht wirken, kann eine Elektrokrampftherapie in Betracht gezogen werden. Unter Vollnarkose wird das Gehirn kurzen Stromstößen ausgesetzt, die kontrollierte Krampfanfälle auslösen. Die stimulierten Hirnareale sollen besser durchblutet und Botenstoffe stärker freigesetzt werden. Dies soll sich positiv auf den Gesamtzustand der Betroffenen auswirken.