2024: Wissenschaftskommunikation mal anders
Wissenschaftskommunikation muss nicht trocken sein. Stattdessen kann sie auch anregend und lebendig sein. Doch wie gelingt unterhaltsame Wissenschaftskommunikation?
„Wenn Wissenschaft viele Menschen erreichen soll, muss sie verständlich und leicht zugänglich sein. Doch oft ist es ein Spagat, verständlich und kurzweilig, aber trotzdem wissenschaftlich korrekt zu kommunizieren“, sagte IQWiG-Leiter Thomas Kaiser zur Eröffnung des Herbst-Symposiums 2024 im Kölner Mediapark, an dem mehr als 250 Gäste teilnahmen.
Zum Auftakt näherten sich Philipp Schrögel, Philipp Niemann und Elisabeth Jurack dem Thema wissenschaftlich: Welche Präsentationsformate kommen gut an, wovon fühlt sich das Publikum besonders gut angesprochen? Und wie gelingt es, dass die Adressaten sich nicht nur unterhalten lassen, sondern sich aktiv beteiligen – also an der Wissenschaft partizipieren?
Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, richtete ein ungewöhnliches Grußwort an das Saalpublikum: Einerseits ernst, aber auch unterhaltsam und dabei wie gewohnt sehr leidenschaftlich tat er seine Sorge um den Stellenwert der evidenzbasierten Medizin im deutschen Gesundheitswesen kund.
Anschließend demonstrierten die drei Science Slammer Tim Holstein, Melanie Lausen und Felix Stegmann, wie man wissenschaftliche Arbeitsergebnisse in maximal zehn Minuten unterhaltsam präsentiert.
Begleitet und abgerundet wurde das IQWiG-Herbst-Symposium 2024 vom ImproTheater „Die Taubenhaucher“. Das vierköpfige Team war während der Veranstaltung vor Ort, sammelte Fakten und Eindrücke und beendete das Bühnenprogramm mit einer improvisierten Aufführung.