Das Herbst-Symposium

Aktuelle und kontroverse Aspekte aus Medizin und Gesundheitspolitik sind regelmäßig Thema in Köln, wenn das IQWiG sein jährliches Herbst-Symposium veranstaltet. Das Spektrum der Referentinnen und Referenten ist meist so breit wie das der Themen: Epidemiologen und Onkologinnen, Gesundheitsökonomen und Juristinnen referieren und diskutieren über Medizinthemen.

Herbst-Symposium 2025: Evidenz in Not – wie Wissenschaft Politik erreicht

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Evidenz in Not – wie Wissenschaft Politik erreicht

Wie kann Wissenschaft politische Entscheidungsprozesse wirksam und nachhaltig beeinflussen? Wie können Wissenschaft und Politik effektiv zusammenarbeiten? Und wie lässt sich das Spannungsverhältnis zwischen wissenschaftlicher Unabhängigkeit und politischer Praxis auflösen? Diese Fragen wollen wir auf dem diesjährigen IQWiG-Herbst-Symposium klären.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie unabhängige wissenschaftliche Politikberatung stärker verankert werden kann, besonders im Gesundheitsbereich. Was braucht die Politik von der Wissenschaft?

Und was kann die Wissenschaft ganz konkret tun, um von der Politik wirklich gut gehört zu werden? Dabei kommt die Politik ebenso zu Wort wie Forschende und die Kommunikationsberatung, Medien und die Patientenvertretung. Auch das Publikum ist eingeladen, sich einzubringen.

Programm

ab 12:00 Uhr offenes Onboarding mit Snacks und Getränken
12:30 – 12:40 Uhr Begrüßung im Plenum
Institutsleitung IQWiG – Moderatorin Maike Voss
12:40 – 13:15 Uhr Keynote: Empfehlungen zur Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik
Dr. Martin Bujard (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB))
Dr. Helena Ludwig-Walz (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB))
13:15 – 14:00 Uhr Dialog : Was braucht die Politik von der Wissenschaft?
Michael Hennrich (Pharma Deutschland e. V.)
Barbara Steffens (Techniker Krankenkasse, ehemalige NRW-Gesundheitsministerin)
Boris Velter (ehemaliger Leiter Leitungsstab BMG)
14:00 – 14:45 Uhr Mittagsimbiss
14:45 – 15:30 Uhr Impulse aus dem Ausland (digital):
Tanja Kuchenmüller (, Geneva) – Bridging the gap
Paul Cairney (University of Stirling, Scotland)Why might policymakers ignore your evidence? How can you respond?
15:30 – 16:30 Uhr FlashLights: die wissenschaftliche Perspektive
Dr. Eva Rehfuess (LMU München)
Dr. Johannes Hillje (Politik- und Kommunikationsberater, Think Tank Das Progressive Zentrum)
Dr. Dimitra Panteli (Research Hub of the European Observatory on Health Systems and Policies)
Dr. Thomas Kaiser (IQWiG)
16:30 – 17:00 Uhr Kaffeepause und Umbau
17:00 – 17:45 Uhr Abschlussdiskussion:
Was kann Wissenschaft tun, um von der Politik gut und richtig gehört zu werden?
Johanna Sell (BMG)
Dr. Eva Rehfuess (LMU München)
Dr. Johannes Hillje (Politik- und Kommunikationsberater, Think Tank Das Progressive Zentrum)
Claudia Finis (gesundheitspolitische Beauftragte der DOIG)
Dr. Andreas Lehr (Observer Gesundheit)
17:45 – 18:00 Uhr Abschluss und Verabschiedung
Institutsleitung IQWiG – Moderatorin Maike Voss
18:00 – 23:00 Uhr Abendveranstaltung mit Buffet und Drinks

Zu den Beiträgen der bisherigen Herbst-Symposien des IQWiG

2024: Wissenschaftskommunikation mal anders
2023: Herausforderung Seltene Erkrankungen
2022: „Diagnostik: Warum genau nicht genug ist“
2021: „Kommerzialisierung im Gesundheitswesen – Zeit für Kosten-Nutzen-Bewertungen?“
2020: abgesagt
2019: Zwischen Skalpell und Algorithmus – evidenzbasiertes Operieren
2018: Saure Früchte vom Baum der Erkenntnis? Wie wir Evidenz kommunizieren
2017: Übertragung von Evidenz – Spiel ohne Grenzen?
2016: Mehr Licht als Schatten? Förderliche und hinderliche Faktoren für das Gelingen klinischer Studien
2015: Real World Data zur Nutzenbewertung: Welchen Beitrag könnten Register und Routinedaten liefern?
2014: Evidenzbasierte Versorgung: Wohin soll die Reise gehen? / Was kann das IQWiG zu den Herausforderungen beitragen und was kann es besser machen?
2013: Lebensqualität im Gesundheitswesen: Wissen wir, was wir tun?
2012: Krebs: Alles ganz anders? / Kann weniger mehr sein?
2011: Methodik zwischen Regeln und Willkür / Eigenverantwortung
2010: Nutzen-Schaden-Abwägung bei Systementscheidungen / Datentransparenz als Voraussetzung für eine informierte Nutzen-Schaden-Abwägung
2009: Glauben und Wissen in der Medizin / Leben und Geld im Gesundheitswesen
2008: Beurteilung des Nutzens und Schadens medizinischer Maßnahmen / Wissenschaft, Gesellschaft und das Individuum
2007: Wissen als Entscheidungsgrundlage für Patienten und Ärzte / Der finanzielle Wert von Krankheit und Gesundheit
2006: Hoffnungen und Fehler in der Medizin / Kosten, Qualität und Gerechtigkeit im Gesundheitswesen
2005: Diagnosis, Screening and Patient Oriented Research / Erkenntnis und Entscheidung in der Medizin